• Kölner Unternehmensberatung

 

Konflikte im Unternehmen erfolgreich lösen

Richtungskonflikte in der Führung

 

Unternehmen mit mehr als einen Gesellschafter geraten in Laufe der Unternehmenshistorie an Scheidewege. Die wenigsten Unternehmen durchlaufen die unterschiedlichen Phasen eines Unternehmensnehmens ohne Krise. Die  schnelle Anpassung an Märkte machen es notwendig kurzfristig zu reagieren. Hinter den Gesellschaftern, Vorständen und Inhabern, stehen Menschen. Diese Menschen sind in Ihren Erfahrungen, Lebenswegen, Philosophien, die sich im Laufe des Leben verändern, unterschiedlich. Während Gründungsmitglieder mit der gleichen Idee starten und im Laufe des Unternehmenslebens die Ausrichtung differieren kann, gestaltet es sich bei angestellten Geschäftsführern und Vorständen manchmal weniger leidenschaftlich, dafür um so faktischer.

Unabhängig davon, wie die Konstellation gelagert ist, von Führungsstreitigkeiten sind alle genannten Gruppen permanent bedroht. Immer wieder treten auch Streitigkeiten zwischen Kunden, Lieferanten und dem Unternehmen auf. Auch hier ist Potential für unterschiedliche Strategien zur Konfliktlösung, die sich schnell zu einem Streit innerhalb der Führungsebene ausweiten kann.

Rund 30% der jungen Unternehmen lösen sich innerhalb der ersten 5  bis 10 Jahre auf, weil Streitigkeiten innerhalb der Gründer auftreten. Gesellschaftsformen und Anzahl in der Führungsriege habe bei der ersten Betrachtung keine großen Einfluss. Viel entscheidender ist die Lagerbildung bei mehr als zwei Gesellschaftern. Gut beraten ist, wer im Vorfeld im Gesellschaftsvertrag Vorkehrungen getroffen hat. So wird in einer guten Gründungsberatung empfohlen einen Passus aufzunehmen, der dazu verpflichtet eine Mediation durchzuführen. Eine Mediation ist im Gegensatz zum Konflikt Coaching allparteilich und ergebnisoffen. Die Wirtschaftsmediation eignet sich, wenn es nicht um Teambuilding, Mindsetting, Organisation, oder Wertschätzung geht. Die Mediation möchte der Killer-Eliminator im Dauerstreit sein ohne den Anspruch zu haben, dem gerecht werden zu müssen. Es gibt in der Mediation keine Garantie, dass der Konflikt gelöst wird, oder dauerhaft gelöst ist. Sie zeigt jedoch die Möglichkeit auf, Lösungen zur Streitschlichtungen zu finden.

Die Mediation ist somit ein alternatives Konfliktlösungsverfahren, das auf vermittelnden Gesprächen basiert. Der juristische Gang soll hierdurch vermieden werden. Gleichzeitig sollen die verbundenen negativen Begleiterscheinungen abgewendet werden. Die Streitschlichtung auf Führungsebene kostet alternativ hohe Rechtsanwaltskosten, Verfahrenskosten, welches sich auf mehrere Jahre erstrecken kann und macht das Unternehmen teilweise handlungsunfähig. Wichtige Entscheidungen unterbleiben. Zu dem wirtschaftlichen Schaden muss das Unternehmen oft feststellen, dass der Ruf ruiniert ist und wichtige Kunden verloren werden können. In einigen Fällen eskaliert der Streit über die Führungsebene hinaus, so dass wertvolle Mitarbeiter verloren werden.
Eine Mediation hat die Aufgabe die Streitparteien zum kooperieren zum Wohle der Unternehmung führen.  An dieser Stelle führt Dipl. Päd.-Kfm. Christian Kunze als ausgebildeter Mediator (FH) das Beispiel zweier Kinder an, dass sicher alle Eltern kennen: "Zwei Kinder streiten um einen Apfel" erzählt Christian Kunze, als ehemaliger Dozent der Hamburger Fernhochschule. Ein Richter würde in diesem Fall den Apfel in der Mitte trennen und jeweils zwei gleichgroße Hälften verteilen. Als Mediator fragt Christian Kunze jedoch nach dem Zweck. Vielleicht folgt als Antwort. dass ein Kind die Kerne möchte, um einem Baum zu pflanzen. Es möchte in ein paar Jahren viele Äpfel ernten. Das zweite Kind möchte dem Apfel einfach essen. Für die Kerne hat es jedoch keine Verwendung. Das Beispiel darf symbolisch und bildhaft für die großen verantwortungsvollen Differenzen einer Unternehmung stehen.

Als Fazit einer Mediation steht, dass die Führungsebene versuchen sollte, Streitigkeiten alternativ zu lösen. In einer Mediation ist es das Ziel, dass beide Parteien als Sieger hervorgehen. Die Erfolgsquote von rund 80 Prozent zeigt die Möglichkeiten der Mediation auf. Mediation ist in der Regel schneller und preiswerter als ein Gerichtsprozess und schont die Beziehungen zwischen den Parteien. Eine abgeschlossene Mediation erzeugt immer eine Win-Win-Situation gelangen.“

 

Ablauf einer Mediation

 
  • In einem Vorgespräch wird das Verfahren vorgestellt ohne auf den Sachverhalt einzugehen.
  • Parteien entscheiden sich für das Verfahren
  • Vertrag geschlossen.
  • Beide Parteien schildern den Konflikt aus ihrer Sicht.
  • Erstellung einer Analyse beider Parteien
  • Interessen, Wünsche und Motive
  • Blickwinkel erweitern
  • Lösungen erkennen
  • Die Parteien einigen sich auf eine für beide Seiten zufrieden stellende, verbindliche Lösung.